Über das IFTR
Das Institut versteht sich als Mittler zwischen Wissenschaft und Praxis sowie als Einrichtung zur beruflichen Fortbildung. Es will eine Brücke zwischen den gesetzlich verankerten Zielen des Straf- und Maßregelvollzuges sowie der Bewährungshilfe einerseits und der Öffentlichkeit andererseits bilden, indem sie über Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung informiert und um Unterstützung bei dieser wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe wirbt. Hierzu kooperiert das Institut mit den Mitgliedern anderer Institutionen und Gesellschaften, darunter auch Universitäten, die sich mit Diskursfeldern der Behandlungsforschung beschäftigen.
Behandlungsprogramm für Sexualstraftäter
Das BPS-R berücksichtigt die internationalen Erfahrungen und Forschungsergebnisse in der Behandlung von Sexualstraftätern mit kognitiv-behavioralen Methoden. Es ist sowohl als Baustein in einem therapeutischen Gesamtkonzept als auch als alleinige Behandlungsmaßnahme einsetzbar. Das BPS wird seit mehr als 15 Jahren in Sozialtherapeutischen Einrichtungen, im restlichen Strafvollzug, im Maßregelvollzug der Landeskrankenhäuser und zunehmend auch im ambulanten Setting angewandt. In Deutschland arbeiten inzwischen mehr als 50 Einrichtungen mit diesem Programm. Damit ist das BPS das in Deutschland am häufigsten vertretende Sexualstraftäterprogramm in sozialtherapeutischen Einrichtungen auf kognitiv-behavioraler Grundlage.